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Die Onroerendezaakbelasting (OZB) ist eine Grundsteuer in den Niederlanden, die von den Gemeinden erhoben wird. Sie basiert auf dem Wert der Immobilie (WOZ-Wert) und betrifft sowohl Eigentümer als auch Nutzer von Grundstücken und Gebäuden. Die Steuersätze und die genaue Berechnungsweise können je nach Gemeinde variieren. In der Regel gibt es zwei Komponenten der OZB: eine für Eigentümer und eine für Nutzer von nicht-wohnlichen Immobilien. Die Höhe der Steuer hängt vom geschätzten Immobilienwert und dem von der jeweiligen Gemeinde festgelegten Steuersatz ab. Für Wohngebäude wird die Steuer nur vom Eigentümer entrichtet, während bei anderen Immobilientypen neben dem Eigentümer auch der Mieter steuerpflichtig sein kann .
Die OZB stellt eine wichtige Einnahmequelle für die Gemeinden dar und macht etwa 8% ihrer Gesamteinnahmen aus. Die Einkünfte aus dieser Steuer werden für die Finanzierung verschiedener gemeindlicher Dienste verwendet. Es ist auch zu beachten, dass die Gemeinden in den Niederlanden die Freiheit haben, ihre OZB-Tarife im Wesentlichen selbst festzulegen.
Die „Waterschapsbelasting“ (Wasserschutzgebühr) ist eine Steuer in den Niederlanden, die von den regionalen Wasserverbänden, bekannt als „Waterschappen“, erhoben wird. Diese Verbände sind für die Wasserwirtschaft im weitesten Sinne zuständig, einschließlich des Hochwasserschutzes, des Managements von Wasserversorgung und -qualität sowie der Abwasserbehandlung. Die Einnahmen aus der Wasserschutzgebühr werden genutzt, um die Kosten dieser essentiellen Dienstleistungen zu decken.
Die „forensenbelasting“ ist eine spezielle Steuer in den Niederlanden, die von Personen gezahlt wird, die eine Zweitwohnung in einer Gemeinde besitzen, in der sie nicht ihren Hauptwohnsitz haben. Diese Steuer zielt darauf ab, Personen zu besteuern, die zwar von den Einrichtungen und Dienstleistungen einer Gemeinde profitieren, aber dort nicht als Hauptwohnsitz gemeldet sind und daher nicht die üblichen kommunalen Steuern zahlen.
Die Logik hinter der „forensenbelasting“ ist, dass auch die Besitzer von Zweitwohnungen die öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen nutzen, zum Beispiel Straßen, Parks und Sicherheitsdienste. Durch diese Steuer leisten sie einen Beitrag zur Deckung der Kosten für diese Einrichtungen und Dienstleistungen.
Die Höhe der „forensenbelasting“ kann von Gemeinde zu Gemeinde variieren, da jede Gemeinde ihre eigenen Steuersätze festlegt. Die Berechnung dieser Steuer berücksichtigt oft den Wert der Zweitwohnung und kann sich auch nach der Größe der Unterkunft oder anderen lokalen Kriterien richten.
Dazu gehören Strom, Gas und Zuwasser. Diese Kosten sind abhängig vom Verbrauch und den gewählten Tarifen des Energieanbieters. - Siehe hierzu zusätzlich die Erklärung zu "Waterschapsbelasting"
In den Niederlanden steht "VvE" für "Vereniging van Eigenaren", was auf Deutsch "Vereinigung der Eigentümer" bedeutet. Eine VvE ist im Normalfall eine Gemeinschaft von Eigentümern in einem Wohnkomplex, der aus mehreren Einheiten besteht, wie zum Beispiel Wohnungen oder Reihenhäuser - kann aber auch eine Gemeinschaft von Eigentümern an einem oder mehreren Grundstück sein. Jeder Eigentümer hat Anteile an dem Gesamtgebäude ode Grundstück und ist Mitglied der VvE.
Die Hauptaufgabe einer VvE besteht darin, das gemeinsame Eigentum zu verwalten und zu pflegen. Dies beinhaltet die Instandhaltung und Reparatur des Gebäudes (z.B. bei Apartments), die Verwaltung der gemeinsamen Finanzen, die Versicherung des Gebäudes und die Organisation von Mitgliederversammlungen. Die Grundstücks VvE haben abweichende Aufgaben. Diese gehen aus den Statuten hervor. Der Vorstand einer VvE ist kein bestimmendes, sondern ein ausführendes Organ. Er wird von den Mitgliedern beauftragt und kann nur auf Anweisung der Mitgliederversammlung handeln. Die gesetzlichen Vorgaben der VvE sind im "Burgerlijk Wetboek" Buch 2 und Buch 5 geregelt.
Die Toeristenbelasting (Fremdenverkehrsabgabe) ist eine Steuer, die auf den Aufenthalt von Touristen in einem bestimmten Gebiet, in der Regel einer Gemeinde oder einem Reiseziel, erhoben wird. Es handelt sich um eine Steuer, mit der die Kosten für touristische Einrichtungen, Infrastruktur und Dienstleistungen teilweise gedeckt werden können.
Die Gemeinden können die Steuersätze und die Art und Weise der Steuererhebung (Tag, Woche, Aufenthalt) frei festlegen. In der Regel wird die Kurtaxe pro Person und Übernachtung erhoben.
Wussten Sie eigentlich...
... dass in den Niederlanden der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung für Eigentümer nicht gesetzlich vorgeschrieben ist? Allerdings ist es sehr ratsam, eine solche Versicherung abzuschließen, um das Eigentum gegen Risiken wie Feuer, Wasser, Sturm und Diebstahl abzusichern. - Es ist auch wichtig zu beachten, dass, obwohl es keine gesetzliche Verpflichtung zum Abschluss einer Gebäudeversicherung gibt, wenn das Ferienhaus mit einem Hypothekendarlehen finanziert wurde, die kreditgebende Bank den Abschluss einer solchen Versicherung als Bedingung für den Kredit verlangen kann.
Abhängig von den persönlichen Bedürfnissen können - vor allem bei Nutzung der vorhandenen Kabelnetze (wie z. B. DELTA Zeeland) - Kosten für Internet und/oder Fernsehen anfallen. - Zu den großen Kabelbetreibern zählen Ziggo, UPC, Caiway und Delta Kabel. Für Internetzugänge sind Breitbandanschlüsse über Telefonleitung oder Kabel gängig, wobei die Preise je nach Anbieter und Geschwindigkeit variieren können. Eine übliche ADSL-Verbindung (nur Internet ohne TV) mit 20-50 MB liegt bei ca. 30 Euro monatlich.
Falls das Ferienhaus Teil einer Ferienanlage ist, können Verwaltungskosten oder Beiträge für die Instandhaltung der gemeinschaftlichen Einrichtungen (Parkbeiträge) anfallen.
Hierzu gehören:
Onroerendezaakbelasting (OZB): Eine Steuer auf den Besitz von Immobilien (sowohl für Eigentümer als auch für Nutzer). Die Höhe dieser Steuer basiert auf dem Wert der Immobilie.
Afvalstoffenheffing: Eine Abfallgebühr, die von Haushalten für die Sammlung und Entsorgung von Haushaltsabfällen erhoben wird. Die Gebühr soll die Kosten für die Abfallwirtschaft der Gemeinden decken.
Rioolheffing: Eine Abwassergebühr, die zur Deckung der Kosten für die Abwasserentsorgung und -behandlung erhoben wird. Diese Gebühr kann sowohl von Haushalten als auch von Unternehmen gezahlt werden.
Waterschapsbelasting: Eine Steuer, die von den Wasserverbänden („waterschappen“) erhoben wird, um die Kosten für Wasserwirtschaft, Hochwasserschutz und Wasserqualitätsmanagement zu decken. Obwohl diese Steuer nicht direkt von den Gemeinden erhoben wird, ist sie ein wichtiger Teil der lokalen Steuerbelastung.